Bauchtasche weg, BH-Safe fail: Mein ganz persönliches Reisesicherheitskonzept

Wenn man als Frau alleine reist, lernt man schnell: Sicherheit geht vor. Zumindest theoretisch. Praktisch sieht es bei mir ein bisschen … kreativer aus.

Die große Bauchtaschen-Liebe

Am Anfang meiner Reise war ich eine überzeugte Bauchtaschen-Trägerin.
Kleiner Rucksack weg? Blöd. Großer Rucksack weg? Aua.
Bauchtasche weg? Herzbruch!

Und was war drin? Alles, was mir wichtig war: Pass, Geld, Handy … und – Trommelwirbel – ein Fiebermesser.

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Ja. Ein. Fiebermesser.

Fragt nicht, wieso. Ich glaube, ich dachte damals: „Wenn ich schon keinen Schmuck besitze, dann wenigstens medizinische Präzision.“

In Amman fragte mich mal jemand neugierig: „Und, was ist eigentlich so Wertvolles in deiner Bauchtasche?“ Erwartet hat er Gold, vielleicht einen geheimen Diamanten. Ich strahlte und zog meinen Fiebermesser hervor.
Sein Blick? Eine Mischung aus Mitleid und kompletter Lebensverwirrung.
Meine Begründung? Noch besser: „Falls jemand Fieber hat. Man weiß ja nie. Und ich will nicht, dass den jemand klaut.“

Und mal ehrlich: In keinem einzigen Backpacker-Tutorial habe ich je ein Fiebermesser gesehen. Vielleicht liegt’s daran, dass ich schon etwas älter bin und andere Dinge wichtiger finde als die neueste Powerbank oder das fancy Multifunktionstool.

Bye bye Bauchtasche, hallo Hosentaschen

Irgendwann habe ich mich aber von meiner Bauchtasche getrennt. Heute lautet mein Motto: Kleidung ohne Taschen ist wie Urlaub ohne WLAN – funktioniert einfach nicht.

Alles Wichtige stopfe ich in Hosentaschen. Minimalismus pur. Der Fiebermesser wohnt inzwischen ganz hinten im Rucksack – und falls ihn jemand klaut, denke ich mir: „Herzlichen Glückwunsch, du Dieb. Viel Spaß beim Fiebermessen!“

Der große BH-Safe-Test

Aber was, wenn die Kleidung keine Taschen hat?
Dann kam ich auf DIE „geniale“ Idee: Geld im BH verstauen.

Theorie: clever, sicher, unauffällig.
Praxis: ich habe eher die Mini-Ausgabe im BH-Inventar. Sagen wir mal so: der Stauraum ist … überschaubar.

Also stand ich irgendwann vor einem Verkäufer, wühlte hektisch in meinem Dekolleté nach Geldscheinen – und er starrte mich an, als hätte ich gerade die Lottozahlen gezogen.
Er gab mir tatsächlich noch Rückgeld – und ich steckte es, konsequent wie ich bin, auch wieder in den BH. Aber sein Tag war gelaufen. Ich glaube, der Mann wird nie wieder jemanden so unbeschwert beim Einkaufen ansehen können.

Später in meiner Unterkunft fand ich den Rest der Scheine wieder. Jackpot. Mein ganz persönlicher BH-Bonus.

Große Gefahren? Kleine Gefahren!

Reisesicherheit klingt nach Entführungen, Überfällen, Krimiszenen. Klar, gibt’s alles. Aber wenn man sich schon vorher verrückt macht, bleibt keine Stärke übrig, wenn’s drauf ankommt.

Mein Beispiel: Ich habe panische Angst vor Haien. Schnorcheln liebe ich, aber der Gedanke an einen Hai? Horrorfilm pur.
In Aqaba erzählte ich das mal einem Bekannten. Der lachte: „Haie? Ach Quatsch. Viel gefährlicher sind Steinfische. Oder siehst du diesen kleinen süßen Babyfisch da drüben? Der kann dich mit einem Stich einfach umbringen.“

Danke für nichts. Seitdem schwimme ich mit dem Gefühl, dass sogar Nemo potenziell mein Todesurteil sein könnte.

Mein Fazit

Sicherheit auf Reisen ist wichtig. Aber glaubt mir: Die wahren Geschichten entstehen nicht, wenn man alles perfekt plant – sondern wenn man seine Bauchtasche mit Fiebermesser verteidigt, im BH nach Geldscheinen kramt oder Angst vor Disney-Fischen hat.

👉 Man kann auf Reisen vieles verlieren.
Aber eins bleibt immer: die Fähigkeit, später laut darüber zu lachen. 😆

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