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Warum Zufriedenheit leiser ist als Glück und Freiheit manchmal wehtut

Eine poetische Reise über Glück, Zufriedenheit, Mut, Freiheit und Selbstfindung. Worte, die berühren, bestätigen und zum Innehalten einladen.

Vorwort – Worte ohne Ziel, die doch treffen

Ich sitze hier – ohne Tee, nur mit einem abgegriffenen Notizbuch – und lasse Gedanken ziehen wie Luftballons, deren Besitzer unbekannt ist.
Es ist kein Manifest, keine Anleitung.
Eher wie das nächtliche Gespräch mit einer Zimmerpflanze – unbeobachtet, aber befreiend.

„Ich teile nicht, um Recht zu haben. Sondern um zu fragen: Fühlst du das auch manchmal?“ 

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1. Die Diktatur des Dauerglücks – und die stille Macht der Zufriedenheit

Wir leben in einer Welt, in der wir immer „glücklich“ sein sollen.
Doch Glück ist ein schlechter Kompass. Es taugt für Postkarten, nicht fürs echte Leben.

Zufriedenheit hingegen…

  • kann warten
  • mag Wiederholungen
  • braucht kein Publikum

Gedankenexperiment:
Frag dich eine Woche lang nicht „Bin ich glücklich?“, sondern:
„Würde ich diesen Moment – genau so – noch einmal leben wollen?“ 

2. Der Käfigvogel in uns – und die Angst vorm Fliegen

Es gibt das Leben in Samthandschuhen: sicher, bequem, planbar.
Und das Leben mit Narben: stürmisch, unberechenbar, voller Geschichten.

Die Wahrheit ist:
Wir fürchten nicht die Gefahr da draußen.
Wir fürchten unsere eigene Fähigkeit zu fliegen.

3. Die Sicherheitslüge – warum zu viel Schutz uns erstickt

„Safe Spaces“ klingen gut, doch oft sind sie…

  • emotionale Reinräume, in denen kein Risiko Platz hat
  • Beziehungsbunker, in denen nur Bestätigung gelagert wird
  • Lebenslauf-Friedhöfe, auf denen Träume „vernünftig“ beerdigt werden

Je härter wir Sicherheit festhalten, desto mehr versteinern wir lebendig.
Manchmal wache ich sogar in einem richtigen Bett panisch auf – weil es sich zu sicher anfühlt.

Gefahren, Unterschiede und die Illusion vom großen Abenteuer

Egal, was wir tun – wir sind alle verschieden.
Gefahren lauern überall.
Man muss nicht jedem Trend hinterherjagen, nur weil er nach großem Abenteuer klingt oder gerade in Mode ist.

Selbst nach zwanzig Jahren am selben Ort kann man plötzlich sagen:
„Diesen Platz habe ich noch nie gesehen.“

Und selbst Nomaden, die scheinbar ständig unterwegs sind, haben keinen „Exklusivvertrag“ mit Erlebnissen.
Vielleicht schauen sie an manchen Tagen nur in den Fernseher, arbeiten am Laptop oder gehen einkaufen – wie alle anderen auch.

Am Ende ähneln sich unsere Tätigkeiten.
Nur die Bühnen, auf denen wir sie ausführen, sehen anders aus.

4. Die Einsamkeit der Selbsthörer

Anderssein heißt, Blätter zu sein, die gegen den Wind tanzen,
Sternschnuppen zuzujubeln, während andere schlafen.

Wir sehnen uns nach Nähe – und finden sie oft erst dann,
wenn wir aufhören, uns zu verbiegen.

„Lieber allein und echt als beliebt und fremd im eigenen Leben.“ 

5. Die Schönheit des Scheiterns

Ich sammle:

  • peinliche Momente
  • Fehlentscheidungen
  • Angstattacken

Nicht, um mich zu quälen – sondern weil Makel Licht einfangen.
Weil Zweifel oft die besseren Geschichtenerzähler sind.
Weil perfekte Lebensläufe langweilen.

6. Mein kompromissbereiter Minimalismus

Besitzstand heute: ein Rucksack, ein kleines Zimmer, zwei Paar Schuhe.
Ich könnte morgen alles verlieren – oder mich entscheiden, mehr zu haben.
Minimalismus ist für mich keine Regel, sondern eine immer neue Frage:
„Was brauche ich wirklich – genau jetzt?“

7. Die Schönheit des Bereuens

Ja, ich werde vielleicht weinend in einem Hostelbett liegen.
Oder mir wünschen, „normal“ geblieben zu sein.
Aber das gehört dazu wie Regen zur Regenzeit.

„Bereuen ist nur das Echo von Mut – es beweist, dass du dich getraut hast.“ 

Epilog – Für alle, die leise stark sind

Falls du heute Angst hattest und trotzdem etwas Neues probiert hast,
dich anders fühlst, oder heimlich weinst, obwohl alle dich für stark halten –
dann sind wir schon zwei.

„Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst – sondern das Zittern, das sich trotzdem bewegt.“

Zufriedenheit ist kein Endziel.
Es ist das leise Geräusch, wenn du innerlich weißt:
„Ja. Das hier ist mein Weg. Zumindest für heute.“  

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