Was wir sind: Gedanken über das Leben zwischen Armut und Reichtum, Kontrolle und Loslassen

Ich bin nichts Besonderes. Nur ein Mensch, der einen Weg geht.
Mal bin ich Nomadin, mal sesshaft. Mal minimalistisch, mal kapitalistisch. Mal getrieben von Träumen, mal in stiller Zufriedenheit.

Wir Menschen versuchen, uns zu definieren. Wir kleben uns Etiketten an – Nomade, Minimalist, Abenteurer, Realist. Wir kleben Etiketten auch an andere und erwarten dann, dass sie so bleiben. Aber das Leben funktioniert nicht so. Auch wenn wir es nicht wollen, wir verändern uns.

Und selbst wenn wir glauben, wir hätten alles unter Kontrolle – ist es nicht in Wahrheit das Leben, das die Kontrolle über uns hat?

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Erfahrungen zwischen Hütte und Villa

Ich habe Armut erlebt und mitgelebt. Ich habe in Hütten gesessen, wo Menschen mit dem Wenigen, das sie haben, großzügig waren. Wo sie teilten, lachten, und sich trotzdem nie beklagten.

Und ich habe in Villen Kaffee getrunken, auf Tellern, die mehr kosteten als der Wochenlohn einer Familie. Ich habe Pools gesehen, größer als der See hinter einem Dorf. Aber der Unterschied? Er war kleiner, als man glaubt.

Denn egal wo – Einsamkeit kennt jede Seele. Sorgen, Ängste und Hoffnungen machen keinen Unterschied zwischen reich und arm. Die Gespräche sind dieselben, nur die Kulissen wechseln.

Warum wir uns selbst und andere festhalten wollen

Vielleicht liegt es an unserer Angst vor Kontrollverlust.
Wir definieren uns selbst: „Ich bin so. Ich bleibe so.“
Wir definieren andere: „Du bist so. Du bleibst so.“

Aber das Leben verändert uns, ob wir wollen oder nicht. Manchmal leise, durch kleine Entscheidungen. Manchmal brachial, durch Ereignisse, die alles auf den Kopf stellen.

Wir haben Angst davor, dass etwas außer Kontrolle gerät. Aber die Wahrheit ist: Es gerät immer außer Kontrolle. Das ist der Lauf des Lebens.

Die Illusion von Perfektion

Vielleicht glauben wir, wenn wir nur alles richtig machen – gesund leben, arbeiten, Ziele verfolgen – dann bleibt das Leben stabil. Dann bleibt es sicher. Dann bleibt es perfekt.

Aber was passiert am Ende? Es passiert doch. Der Moment, der uns zeigt, dass wir nicht unantastbar sind. Krankheit, Verlust, Veränderung.

Es trifft jeden. Egal, wo er steht. Egal, wie perfekt er versucht zu leben.

Wer oder was sind wir dann?

Sind wir unsere Träume? Sind wir unser Besitz? Sind wir die Etiketten, die wir uns geben?

Vielleicht sind wir nur Menschen auf einem Weg. Einem Weg, den niemand ganz versteht. Wir sind Reisende – manchmal auf der Suche, manchmal angekommen. Wir sind alles und nichts zugleich.

Mal sind wir Nomaden, die weiterziehen. Mal sind wir sesshaft, weil wir Halt suchen. Mal sind wir minimalistisch, weil wir loslassen können. Mal sind wir kapitalistisch, weil wir in einer Welt leben, die so funktioniert.

Aber egal, wie wir uns nennen – wir bleiben verletzlich. Wir bleiben vergänglich. 

Der Mensch als Wunschmaschine

Wir sind Wunschmaschinen. Wir brauchen Ziele, weil sie uns antreiben. Aber wann wird der Traum zu einer Kette, die uns gefangen hält?

Ich habe Menschen gesehen, die scheinbar nichts haben – und trotzdem gelächelt haben. Und ich habe Menschen gesehen, die alles hatten – und trotzdem unzufrieden waren.

Vielleicht geht es nicht darum, keine Wünsche mehr zu haben. Sondern darum, ihnen nicht mehr hinterherzurennen.

Wie Hermann Hesse schrieb:

Solang du nach dem Glücke jagst,
bist du nicht reif zum Glücklichsein.

Das Leben ist wie ein Fluss

Manchmal denke ich, das Leben ist wie ein Fluss. Er fließt – mal ruhig, mal wild. Wir versuchen, das Wasser festzuhalten. Aber je fester wir greifen, desto schneller rinnt es uns durch die Finger.

Doch wenn du aufhörst zu kämpfen und einfach ins Wasser steigst, merkst du: Es trägt dich.

Was bleibt am Ende?

Am Ende bleibt vielleicht nur eins: das Jetzt.

Die Begegnungen. Die Gespräche. Der Kaffee – egal ob aus der Tasse in einer Hütte oder aus feinem Porzellan. Der Blick in die Augen eines Menschen, der genauso fühlt wie du, egal wo er steht.

Vielleicht ist das Leben nicht dazu da, perfekt gelebt zu werden. Vielleicht ist es nur dazu da, gelebt zu werden.

Gedanken, die dich begleiten dürfen

  • Du bist nicht nur ein Etikett. Du bist vieles. Und du darfst dich ändern.
  • Du hast das Leben nicht in der Hand – und das ist okay.
  • Zufriedenheit ist kein Ziel. Sie ist ein Moment.
  • Kontrolle ist eine Illusion. Aber Vertrauen kann Frieden geben.

Und du?

Kennst du dieses Gefühl, dass das Leben dich verändert, egal wie fest du versuchst, dich festzuhalten?
Hast du auch schon gemerkt, dass Reichtum und Armut am Ende dieselben Fragen hinterlassen?
Dass Menschen im Grunde überall gleich sind – mit Hoffnungen, Ängsten und dieser stillen Sehnsucht nach Frieden?

Wann hast du zuletzt gedacht: „Eigentlich brauche ich gar nicht so viel, um zufrieden zu sein“?
Und wer wärst du, wenn du für einen Moment aufhören würdest, dich selbst zu definieren?

Vielleicht spürst du es auch – dass wir alle auf dem gleichen Weg sind. Mal verloren, mal angekommen, und doch immer unterwegs.

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