Wenn Abenteuer gefährlich wird – und du trotzdem weitergehst
Manchmal passiert etwas, und sofort schaltet das Gehirn auf Alarmstufe: „Moment mal… was soll das jetzt?“ Man überlegt, teilt es oder behält es für sich. Man denkt an all die Stimmen, die urteilen, Kultur, Erwartungen – und dann merkt man, dass das eigentlich egal ist. Weil das Leben manchmal einfach extrem ist. Und ja, ich will nicht cool oder abenteuerlich wirken – ich will zeigen, dass das Leben manchmal hart, verrückt, wütend machend und gleichzeitig unglaublich lehrreich ist.

Wir alle erleben Herausforderungen. Wir alle müssen Entscheidungen treffen. Wir alle hatten schon Situationen, die hätten tödlich, peinlich oder absolut verrückt enden können. Und wir hatten Glück. Mal klein, mal riesig. Aber dieses Glück kann jeder von uns erleben – egal, wie wir leben.
Manchmal sind die Herausforderungen unterwegs alltäglich – manchmal extrem. Unterkünfte können ein Abenteuer für sich sein: Eigentümer mit eigenwilligen Regeln, Nagetiere, Insekten wie Bettwanzen oder Kakerlaken, die einem den Schlaf rauben. Ich war auch schon in Regionen unterwegs, in denen Minen im Boden lagen – Überreste von Konflikten, die jederzeit noch explodieren könnten, wenn man unachtsam darauf tritt. Solche Erfahrungen machen einem bewusst, wie unberechenbar das Leben sein kann und dass Vorsicht auf Reisen immer nötig ist.
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Episode 1 – Bergsteigen mit Höhenangst und einem „Fitnesstrainer“

Ich entdeckte eine Sehenswürdigkeit auf einem Hügel – für mich eher schon ein Berg. Sportlich? Kaum. Ehrgeizig? Immer. Also: zu Fuß. Zunächst flach, angenehm, durch die Stadt – Sonne auf der Haut, leichter Wind. Dann begann der Aufstieg, und meine Höhenangst meldete sich. Gedanken wie: „Vielleicht lieber zurück? Vielleicht doch Faulheit gewinnen lassen?“ spukten mir durch den Kopf.
Plötzlich gesellte sich ein Mann zu mir. Er müsse zufällig auch hoch, hätte „eine Verabredung auf Kaffee“ oben. Und wie ich schon oft erlebt habe bei Männern, die übergewichtige Frauen anbaggern: Er sei Fitnesstrainer. Nein, war er nicht. Ich wusste sofort, was er wollte. Trotzdem ließ ich ihn mich begleiten – nicht aus Höflichkeit, sondern weil er mich motivierte und ich testen wollte, wie stark meine Grenzen wirklich sind.
Er trieb mich vorwärts, ich vergaß Faulheit und Höhenangst. Oben zeigte er mir Orte, auf die ich allein nie gekommen wäre. Dann fand er einen abgelegenen Platz auf der Ruine und meinte, ich solle seine Jacke halten, weil er „kurz für kleine Jungs“ etwas erledigen müsse. Ich wusste sofort, dass er mehr wollte. Ich kochte vor Wut, warf ihm die Jacke hin und ging.
Der Abstieg war härter als der Aufstieg: steile Wege, meine Höhenangst – und hinter mir der Depp, der weiter mitlief. Alles Durchhaltevermögen, das ich hatte, brauchte ich, um heil unten anzukommen. Irgendwann konnte ich ihn abhängen – nicht durch Schnelligkeit, ich bin fit wie ein Nilpferd –, vermutlich gab er auf.
Episode 2 – Dorfwege und hartnäckige Begleiter

Ein paar Kilometer weiter, mal durch Dörfer, mal über ländliche Wege. Ein Mann wollte mich mitnehmen. Ich lehnte ab und ging weiter. Doch er passte mich mehrfach ab. Panik, Herzrasen, ein Gedanke: „Warum passiert mir das gerade?“ Und wieder: Glück gehabt. Ich konnte ihn abhängen. Jeder von uns kennt diese Momente, in denen man hofft, dass alles gut geht.
Episode 3 – Wildcampen und durcheinandergebrachte Rucksäcke

Beim Wildcampen ließ ich bei Tagesausflügen meinen großen Rucksack im Zelt. Alles andere wäre zu anstrengend gewesen. Eines Tages kehrte ich kurz vor Dämmerung zurück, und einige meiner Sachen lagen vor dem Zelt verstreut. Jemand hatte darin gewühlt.
Er oder sie hatte nichts gestohlen, aber alles durcheinandergebracht. Ich ärgerte mich, war aber hauptsächlich erleichtert, dass nichts fehlte. Verrückterweise fand ich eine fremde Kappe – wohl versehentlich hineingerutscht. Ich hing sie später im Dorf auf, damit der Besitzer sie zurückbekam. Ein Moment zwischen Ärger, Dankbarkeit und Erleichterung.
Grenzerfahrungen, Glück und Reflexion

Manchmal wird man mit Situationen konfrontiert, die man nie für möglich gehalten hätte. Ich hatte unglaubliches Glück – einmal sogar, als ein Freund und ich mit Waffen bedroht wurden. Wir wurden fixiert, jede kleine Bewegung hätte tödlich enden können. Ich weiß, dass mein Glück nicht unbegrenzt ist.
Diese Momente erinnern mich daran, dass Gefahr, Unsicherheit und Glück universell sind. Ob man sesshaft lebt oder nomadisch, minimalistisch oder komfortabel – wir alle müssen mit Risiken umgehen, Entscheidungen treffen und unsere eigenen Situationen bewerten. Das Leben schenkt uns Herausforderungen und lehrt uns Dankbarkeit, Selbstvertrauen und Mut.
Dieses Leben ist intensiv, ehrlich, oft wütend machend, manchmal gefährlich – aber immer voller Geschichten, die man erst glaubt, wenn man sie erlebt hat.
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